Außen Geschichte, innen Zukunft: apoprojekt hat „Haus Friedrichstadt“ in Berlin revitalisiert

 

 

Hamburg/Berlin, 11. Juni 2025. apoprojekt, führender Anbieter für Transformationsaufgaben im Immobilienbestand, hat das denkmalgeschützte „Haus Friedrichstadt" in Berlin-Mitte in ein modernes Mixed-Use-Gebäude umgewandelt. Die Revitalisierung erfolgte von April 2022 bis September 2024 nach den Plänen des Architekturbüros Bräunlin Kolb Architekten. Insgesamt hat apoprojekt 10.500 qm Fläche auf neun Etagen – zwei Unter- und sieben Vollgeschossen – erneuert. Auftraggeber war die Friedrichstraße Berlin (Zürich) AG.

 

Das „Haus Friedrichstadt“ in der Friedrichstraße 194-199, nahe dem ehemaligen Checkpoint Charlie, zählt zu den prestigeträchtigsten Adressen der Hauptstadt. Der von Jürgen Bachmann entworfene Stahlskelettbau aus dem Jahr 1935 ist als Einzeldenkmal gelistet. Daher hat apoprojekt sämtliche Arbeiten unter strengen Denkmalschutzauflagen ausgeführt. Zudem legte der Auftraggeber großen Wert auf eine nachhaltige Bauweise, die im September 2024 mit dem LEED-Zertifikat in Gold ausgezeichnet wurde.

 

Schrittweise Transformation

Das Projekt gliederte sich in zwei Phasen: Zunächst erfolgte die Instandsetzung der Gebäudehülle und der Allgemeinbereiche, anschließend der Mieterausbau. Bei der aufwändigen Fassadensanierung galt die Devise „konservieren statt rekonstruieren“. apoprojekt stellte aber auch einzelne prägende Elemente wie die verlängerten Hauptlisenen über dem Haupteingang und die historische Fassadenbeleuchtung wieder her.

 

Um die Energieeffizienz zu steigern, erhielt das Gebäude komplett neue Holzfenster mit Dreifach-Isolierverglasung. Im Erdgeschoss baute apoprojekt eine neue Schaufensteranlage ein, während im Dachgeschoss neue Panorama-Dachschiebefenster montiert wurden. Zum Heben der Dachfenster und Lüftungsgitter kam nachts ein Kran zum Einsatz. Eine weitere Herausforderung war die Renovierung des als besonders erhaltenswert eingestuften Foyers und Haupttreppenhauses. Hier sind bis heute die historischen Marmorverkleidungen, Decken im Jugendstil und Original-Messingbauteile sichtbar. Eine in den Originalfußboden eingelassene Hebeplattform schafft Barrierefreiheit.

 

Zukunftsfähige Innenräume

Im Inneren des Gebäudes sind flexible Büro- und Einzelhandelsflächen entstanden. Neben dem Umbau des Zugangsbereichs und der Sanitärkerne sowie der Ertüchtigung von Brand- und Schallschutz lag der Fokus auf der umfassenden Modernisierung der Technischen Gebäudeausstattung (TGA). Zu den Neuerungen zählen Deckensegel mit Heiz-, Kühl- und Lüftungsfunktion, eine Brandmeldeanlage, ein Zutrittskontrollsystem, Videoüberwachung und eine Photovoltaikanlage. Eine CO-Warnanlage gewährleistet den sicheren Betrieb der Tiefgarage. Innovative Mess-, Steuer- und Regeltechnik reduziert sowohl die laufenden Kosten als auch die CO2-Emissionen. Besonders anspruchsvoll bei der Umsetzung des Gebäudeanlagenkonzepts waren die statischen Durchbrüche in den historischen Stahlsteindecken und die Integration der Zentralanlagen in den Untergeschossen.

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